BUNDESTAGSWAHL 2005
Ergebnis der Erststimmen in
München
Amtliches
Endergebnis
Das Wichtigste auf einen
Blick
Für die Bundestagswahl 2005 wurde
München in insgesamt 836 Wahlbezirke, davon 180
Briefwahlbezirke, eingeteilt. Zur Wahl standen 10 Parteien.
1. Wahlbeteiligung
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In den 836 Wahlbezirken gaben von insgesamt
840.166 Wahlberechtigten 645.933 Wähler ihre
Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag bei 76,9 % und war somit
um 3,4 %-Punkte niedriger als bei der letzten Bundestagswahl (2002:
80,3 %). 182.186 Münchner nutzten dabei die Möglichkeit
der Briefwahl, das sind 28,2 % aller Wähler.
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7.255 Erststimmen waren
ungültig. Der Anteil ungültiger Stimmen lag bei
1,1 %.
2. Gesamtstadt-Ergebnisse
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Die CSU erhielt in München mit
42,8 % (absolut 273.260) die meisten Erststimmen. Im Vergleich zur
letzten Bundestagswahl 2002 (Ergebnis 02: 44,4 %) verschlechterte
sich das Erststimmenergebnis der CSU um 1,6 %-Punkte.
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Auf die SPD entfielen 39,0 % (absolut:
249.040) der Wählerstimmen, das sind 1,8 %-Punkte weniger als
2002 (Ergebnis 02: 40,8 %).
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Auf dem dritten Platz lagen die
Grünen mit 7,5 % der Erststimmen (absolut: 48.047). Im
Vergleich zur Bundestagswahl vor drei Jahren mussten die
Grünen ebenfalls leichte Verluste hinnehmen – damals
erzielten sie 8,0 % der Erststimmen.
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Stimmengewinne bei der FDP. Mit
5,8 % der Stimmen (absolut: 37.154) verbesserte die FDP ihr
Erststimmenergebnis um 0,8 %-Punkte gegenüber der letzten
Bundestagswahl (Ergebnis 02: 5,0 %).
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Die Linkspartei.PDS erhielt 17.659
Stimmen und somit 2,8 % der Erststimmen.
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Alle weiteren Parteien erzielten
Erststimmenanteile unter 1,0 %. Die Nationaldemokratische Partei
Deutschlands (NPD) kam auf 0,9 %, die Bayernpartei (BP)
auf 0,1 %, die Bürgerrechtsbewegung Solidarität
(BüSo) auf 0,3 %, die Familien-Partei Deutschlands
0,7 % und die Humanistische Partei (HP) 0,1 %.
3. Ergebnisse in den Wahlkreisen
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Im Wahlkreis 219 München-Nord
erhielt die SPD mit ihrem Kandidaten Dr. Axel Berg 43,7 % der
Erststimmen. Sein Herausforderer Johannes Singhammer von der CSU
lag mit 41,0 % auf dem zweiten Rang. Stefan Boes von den
Grünen kam auf 5,5 %, Dr. Daniel Volk von der FDP auf
4,8 % und Friedrich Franz Schmalzbauer von der Linkspartei.PDS 2,6
%.
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Mit 43,4 % der Wählerstimmen gewann im
Wahlkreis 220 München-Ost die CSU mit ihrem Kandidaten
Herbert Otto Frankenhauser und erzielte einen Vorsprung von 7,1
%-Punkten gegenüber Claudia Rosina Tausend von der SPD, die
36,3 % erhielt. Ulrike Corinna Goldstein von den Grünen
erreichte 8,4 % der Erststimmen, Dr. Rainer Stinner von der FDP 7,5
% und Brigitte Lydia Wolf von der Linkspartei.PDS 2,9
%.
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Im Wahlkreis 221 München-Süd
erreichte die CSU mit ihrem Kandidaten Dr. Peter Gauweiler 44,0 %
der Erststimmen. Die SPD kam mit Brigitte Maria Meier auf 37,0 %,
die Grünen mit Jerzy Montag auf 8,1 %. Julika
Muriel Sandt von der FDP erhielt 6,0 % der Erststimmen und Dr.
Michaele Siebe von der Linkspartei.PDS 2,7 %.
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Der CSU-Kandidat Dr. Hans-Peter Uhl für
den Wahlkreis 222 München-West/Mitte erzielte 42,7 %
der Erststimmen und lag somit vor der SPD-Kandidatin Stephanie
Friederike Dorothee Jung, die 39,3 % erhielt. Dieter Gerald Janecek
von den Grünen erreichte 7,9 %, die FDP kam mit Adrian Walter
Erich Dunskus auf 4,9 %, und die Linkspartei.PDS mit ihrem
Kandidaten Klaus Schreer auf 2,9 %.
4. Ergebnis in den Wahlbezirken (auf Basis
der 656 Urnenwahlbezirke)
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Stimmenmehrheiten: Bei der graphischen
Darstellung der Stimmenmehrheit ist die klare Dominanz der CSU im
Westen und Osten der Stadt zu erkennen. Die Stimmenmehrheit der SPD
konzentriert sich auf die Wahlbezirke im Stadtkern, sowie
nördlich und südlich des Stadtkerns.
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Die Wahlbezirk-Karte der CSU zeigt ein
besseres Wahlergebnis in den Randgebieten der Stadt. Gute
Erststimmenergebnisse konnte die CSU insbesondere im Norden und im
Westen erzielen, während mit der Nähe zum Stadtkern ihre
Stimmenanteile abnehmen.
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Bei der SPD häufen sich hohe
Stimmenanteile im Stadtzentrum und insbesondere nördlich des
Stadtzentrums – und somit überwiegend im Wahlkreis
219.
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Die Wahlergebnisse der Grünen
fallen umso besser aus, je näher der Wahlbezirk am
Stadtzentrum ist. Vereinzelte Wahlbezirke mit hohen Stimmenanteilen
der Grünen sind darüber hinaus im Süden
erkennbar.
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Ähnlich wie bei früheren Wahlen
erzielte die FDP ihre besten Ergebnisse vor allem im Osten
Münchens sowie in der
„Südspitze“.
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Die Darstellung der Wahlergebnisse der
Linkspartei.PDS in den Wahlbezirken lässt kein klares
Muster erkennen. Anhäufungen von Wahlbezirken mit höheren
Stimmenanteilen verteilen sich über das gesamte
Stadtgebiet.