Landtagswahl 21.09.2003
 
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Amtliches Endergebnis der Erststimmen in München

Das Wichtigste auf einen Blick - Kurzanalyse
 

 

Insgesamt gab es 876 Stimmbezirke, davon 220 Briefwahlbezirke.

Zur Wahl standen 12 Parteien.

Gesamtergebnisse:

  • Die CSU erhielt in München mit 47,6% (absolut: 215.370) die meisten Erststimmen bei der Landtagswahl 03. Das ist ein Plus von 2,4% (98: 45,2%) im Vergleich zu den letzten Wahlen 1998.
  • Die SPD erhielt in München 31,2% (absolut: 141.461) der Erststimmen, das sind 3,9 %-Punkte weniger als 98 (Ergebnis 98: 35,1%).
  • Mit 12,0% konnten sich die Grünen im Vergleich zu den Landtagswahlen 98 (9,1%) um 2,9 %-Punkte verbessern.
  • Auch die FDP verbesserte ihr Ergebnis von 2,6% in 1998 auf 4,0% bei der M-Statistik - Wahlen - Landtagswahl und Wahl der Bezirkstage 2003 - Landtagswahl 2003 -.
  • Die Freien Wähler erhielten 1,3%, die Republikaner 1,2%, die ökologisch-demokratische Partei 1,4%, die Bayernpartei 0,8%, die Partei Bibeltreuer Christen 0,1%, der Aufbruch für Bürgerrechte, Freiheit und Gesundheit 0,2%, der Bürger-Block e.V.  0,0% und die Bürgerrechtsbewegung Solidarität 0,2%.

Ergebnisse nach den 8 Stimmkreisen mit Kandidaten:

  • In allen 8 Stimmkreisen erhielt die CSU die Mehrheit.
  • Im Stimmkreis 101 München-Altstadt-Hadern erhielt die CSU mit ihrem Kandidaten Georg Eisenreich 47,2%, und damit um 17,7 %-Punkte mehr als sein SPD-Herausforderer Ludwig Wörner (29,5%). Die Grünen erhielten mit ihrer Kandidatin Theresa Schopper  15,1%, die FDP mit Andreas Wahrlich 3,5%.
  • Mit 45,2% führt die CSU im Stimmkreis 102 München-Bogenhausen mit ihrem Kandidaten Dr. Thomas Zimmermann vor der SPD (Hans-Ulrich Pfaffmann), der 30,2%-Punkte erreichte. Die Grünen kamen hier mit Ludwig Hartmann auf 13,6% der Stimmen, die FDP mit Dr. Otto Bertermann auf 5,2%, die Freien Wähler mit Barbara Schöne auf 2,3%.
  • Der CSU -Kandidat Joachim Haedke für den Stimmkreis 103 München-Giesing erhielt 46,0% und somit 13,6% mehr als Adelheid Rupp von der SPD (32,4%). Die Grünen mit Alexander Aichwalder erhielten 11,7%, die FDP mit Rene Arndt 4,7%.
  • Im Stimmbezirk 104 München-Milbertshofen erhielt Monika Hohlmeier von der CSU 42,3%, die SPD mit Franz Maget 40,1%. Die Grünen (Anna Hörlein) kamen auf 9,7%, die FDP mit Mahmut Türker auf 3,2%.
  • Im Stimmkreis 105 München-Moosach erhielt die CSU mit ihrem Kandidaten Joachim Unterländer 52,9%, und damit um 23,5 %-Punkte mehr als sein SPD-Herausforderer Rainer Volkmann (29,4%). Die Grünen erhielten mit ihrer Kandidatin Daniela Stelzer 8,6%, die FDP mit Petra Mross 3,5%.
  • Mit 53,3% führt die CSU im Stimmkreis 106 München-Pasing mit ihrem Kandidaten Dr. Otmar Bernhard vor der SPD (Florian Ritter), die 28,2% erreichte. Die Grünen kamen hier mit Daniel Kosatschek auf 9,1% der Stimmen, die FDP mit Frhr. Dietrich von Gumppenberg auf 3,8%.
  • Der CSU -Kandidat Heinrich Traublinger für den Stimmkreis 107 München-Ramersdorf erhielt 51,4% und somit 20,0%-Punkte mehr als Hermann Memmel (31.4%) von der SPD. Die Grünen mit Marc Tuna erhielten 8,6%, die FDP mit Ursula Soulier 3,4%.
  • Im Stimmbezirk 108 München-Schwabing erhielt Dr. Ludwig Spaenle von der CSU 42,3%, die SPD mit Monica Lochner-Fischer 29,8%. Die Grünen (Margarete Bause) kamen auf 18,4%, die FDP mit Dr. Andreas Paulus auf 4,9%.

Ergebnis auf der Basis der 656 Urnen-Stimmbezirken:

  • Stimmenmehrheiten: Bei der graphischen Darstellung der Stimmenmehrheit mittels thematischer Stadtkarten zeigt sich die Münchenkarte praktisch schwarz – mit einigen roten (u.a. bei Riem, Schwabing, Milbertshofen) bzw. grünen (etwa im Bezirk Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt) Enklaven.
  • Aus der graphischen Darstellung der Wahlergebnisse für die CSU lässt sich grob sagen: Je weiter der jeweilige Stimmbezirk vom Stadtkern entfernt ist, umso besser fällt das Wahlergebnis für die CSU aus – dies gilt insbesondere für den Nord-Westen, Westen, Süden und Teile des Ostens (außer Riem, dass ein vergleichsweise niedriges Wahlergebnis für die CSU zeigt).
  • Umgekehrt gilt bei den Wahlergebnissen für die SPD tendenziell: Je näher der Stimmbezirk am Stadtzentrum, umso höher der Stimmenanteil der SPD – dies gilt relativ homogen für den Stimmkreis 104 Milbertshofen. Mit vergleichsweise hohen Wahlergebnissen für die SPD stellt u.a. Riem eine Ausnahme in den Randbereichen dar.
  • Bei den Wahlergebnisse der Grünen zeigt sich besonders deutlich folgende Tendenz: Je näher der Stimmbezirk am Stadtzentrum, umso höher der Stimmenanteil der Grünen. Auch hier stellt insbesondere Riem mit vergleichsweise hohen Wahlergebnissen für die Grünen eine Ausnahme in den Randbereichen dar.
  • Wahlergebnisse der FDP: Die besten Ergebnisse erzielte die FDP vor allem im Osten Münchens sowie in der „Südspitze“.

Wahlbeteiligung:

  • Von insgesamt 829.827 Wahlberechtigten in 876 Stimmbezirken gaben 55,1% (absolut: 457.426) ihre Erststimme ab. Die Wahlbeteiligung war somit um 12,6 %-Punkte (98: 67,7%) niedriger als 1998. 136.909 Münchner Wähler (29,9%) nutzten dabei die Möglichkeit der Briefwahl.
  • Insgesamt waren 4442 Stimmen ungültig. Mit 1,0% liegt dieser Anteil über dem Prozentsatz von 1998 mit 0,7% ungültiger Stimmen.
   
   
   Informationen zur Stimmkreiseinteilung

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